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100 Jahre Landkreis

2022 feiert der Landkreis runden Geburtstag

 

An der Geschichte des Landkreises lassen sich 100 Jahre Auf und Ab, die extremen Brüche des 20. Jahrhunderts und deren Überwindung gut ablesen. Was blieb in all der Zeit, die auch von Gebietsveränderungen nicht verschont war: Der Landkreis Gotha war und ist eine der stärksten Regionen Thüringens. In Wirtschaftsleistung und Einwohnerzahl in der Spitzengruppe des Freistaats, im Tourismus vorn dabei und gesegnet mit einer Vielfalt in Kultur und Bildung, die ihresgleichen sucht. Darauf sind wir stolz, das wollen wir mit einem Themenjahr, dessen Vorbereitungen längst begonnen haben, in den Mittelpunkt stellen.

Als Partner für die Durchführung der Projekte konnte der Landkreis die Kultourstadt Gotha GmbH gewinnen, die sich unlängst mit der Ausrichtung des Internationalen Bachfestes in Gotha und Ohrdruf überregional einen Namen verschafft hat. 

Als Förderer und Sponsoren der Aktivitäten engagieren sich die Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha, die August Storck KG, die VR-Bank Westthüringen, die TEAG Thüringer Energie AG, die Stadtwerke Gotha GmbH, die Lotto Thüringen A.d.ö.R., die Ohra Energie GmbH sowie die Kultourstadt Gotha GmbH und die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten.

100 Jahre, 100 Veranstaltungen

Der Kreisgeburtstag wird nicht allein zum Jahrestag Anfang Oktober gebührend gefeiert, sondern eigentlich das gesamte Jahr 2022 lang: Kommunen, Vereine und Unternehmen stellen ihre traditionellen Feste und Veranstaltungen unter das Motto "100 Jahre Landkreis Gotha". Ein Highlight ist die "Illumination im Park" in Gotha vom 30. September bis 2. Oktober. 

Ein Flyer (pdf, 3,6 MB) informiert über den Jahresreigen der Veranstaltungen (online lesen geht hier).

Landkreis Gotha feiert 100-Jähriges mit Illumination und Festakt

Spektakuläre Videokunst projiziert auf das Herzoglichen Museum, eine Reise durch die Industriegeschichte am Schloss Friedenstein oder die Magie der 1920er Jahre mit tausenden funkelnden Lichtern an der Orangerie – das und vieles mehr haben die Besucher:innen bei „100 Jahre Landkreis – Illumination im Park“ erlebt.

Highlight der Illumination war das Videomapping am Herzogliche Museum, das mit dem Gothaer Liebespaar auch inhaltlich die Geschichte der Region aufgenommen hat.

Etwa 25.000 Menschen waren zwischen dem 30. September und dem 2. Oktober in den Schlosspark nach Gotha gekommen, um in die Geschichte des Landkreises einzutauchen. Seit Anfang 2021 liefen die Planungen für die fulminanten Licht-, Audio- und Videokunstinstallationen, die der Landkreis gemeinsam mit der KulTourStadt Gotha GmbH organisiert hat. Künstlerisch ausgeführt wurde die Veranstaltung durch die „MXPerience Festival gUG“ aus Weimar, die besonders für das internationale Festival für audiovisuelle Projektionen, GENIUS LOCI WEIMAR, bekannt ist.

Ein weiteres Highlight an diesem Wochenende war der Festakt anlässlich des Landkreis-Jubiläums. Auf den Tag genau 100 Jahre nach der Gründung hat die Kreisverwaltung gemeinsam mit Vertreter:innen aus Politik, Behörden, Wirtschaft und Kultur das große Jubiläum im Kulturhaus in Gotha gefeiert. Mit Blick auf die Zukunft sagte Landrat Onno Eckert in seinem Grußwort: „Lassen sie uns weiter zusammen wachsen und aber insbesondere auch als Region weiter zusammenwachsen. Ich wünsche mir, dass unsere Bürgerinnen und Bürger, wenn sie an ihre Heimat denken, nicht nur ihre Stadt, ihre Gemeinde oder Ortschaft vor Augen haben, sondern die gesamte Region des Gothaer Landes.“

Das Programm war so vielfältig wie der Landkreis selbst. Neben dem Grußwort des Landrates und einer Festrede vom stellvertretenden Ministerpräsidenten des Freistaates Thüringen, Georg Maier, gehörten dazu beispielsweise auch die beeindruckenden Künste von Sandmalerin Katrin Weißensee aus Crawinkel sowie ein humorvoller Einblick in den Landkreis von Eckardt Hunold, dem Präsidenten des Carnevals Club Gotha-Siebleben e.V. und ein Konzert der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach.

Ein großes Dankeschön geht an alle Sponsoren und Unterstützer des Jubiläums: die Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha, STORCK, die Stadtwerke Gotha, LOTTO Thüringen, ohra energie, die VR BANK WESTTHÜRINGEN, die TEAG sowie die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten und die MSB Verlags-, Vertriebs- und Werbe GmbH & Co. KG.

 

 

Historische Ausstellung zum Jubiläum

100 Jahre Landkreis in Dokumenten und Bildern

Andrea Hartwich vom Kreisarchiv, Albrecht Loth vom Staatsarchiv Gotha und Landrat Onno Eckert schauen sich gemeinsam Dokumente der Ausstellung an.

Wie kam es dazu, dass der Kreissitz von einem Schloss in eine ehemalige Kaserne verlegt wurde und warum schwärmt der dänische Schriftsteller Martin Andersen Nexö in seinem Werk „Die Puppe“ von Finsterbergen? Das und vieles mehr haben Besucher:innen in der historischen Ausstellung des Kreisarchivs im Jubiläumsjahr 2022 erfahren.

100 Jahre Landkreis Gotha – das bedeutet 100 Jahre wechselvolle und spannende Geschichte, die geprägt ist von Krisen und Krieg, aber auch von Frieden und Fortschritt sowie von Niedergang und Neuanfang. In zehn Vitrinen waren wichtige Ausschnitte und Momente der vergangenen 100 Jahre zu sehen. Dabei waren thematische Schwerpunkte gesetzt. Neben historischen Zeitabschnitten wie „Krieg und Neuanfang“, „Kreistag und Kreisverwaltung in der DDR“ oder „Wende, Wahlen und Wiedervereinigung“ spielten auch „Zeichen und Wahrzeichen“ sowie Einblicke in den Tourismus, das Kurwesen die Wirtschaft oder auch der Kreissitz ein Rolle.

Gestaltet und erarbeitet hatten die Ausstellung Andrea Hartwich vom Kreisarchiv und Albrecht Loth vom Staatsarchiv Gotha. Während sich die beiden im Herbst vergangenen Jahres noch gefragt hatten, ob sie überhaupt ausreichend Material für die Ausstellung finden werden, war spätestens im Frühjahr klar: „Wir haben so viel Material, dass wir immer wieder vor der schwierigen Entscheidung standen: für welche Exponate finden wir noch Platz?“, so Andrea Hartwich. Sie selbst hatte trotz ihrer langjährigen Erfahrung als Archivarin während der Recherche zur Ausstellung immer wieder Neues über den Landkreis und seine vielfältige Geschichte entdeckt.

Durch Zeitzeugnisse wie Fotos, Pläne, Satzungen oder Bücher, Karten, Briefe und Imagebroschüren konnten auch die Besucher:innen die Region von einer anderen Seite kennenlernen und vermutlich die eine oder andere neue Erkenntnis mit nach Hause nehmen.

„Die 100-jährige Geschichte unseres Landkreises auch in der Gegenwart erlebbar zu machen, ist eines unserer Anliegen im Jubiläumsjahr“, so Landrat Onno Eckert zur Ausstellungseröffnung. „Neben 100 Veranstaltungen, dem Fotowettbewerb, der spektakulären Lichtillumination und dem großen Festakt war die Ausstellung für uns ein wichtiger Punkt, um das Regionalbewusstsein zu fördern.“

Mittlerweile ist die Ausstellung vom Landratsamt ins Staatsarchiv weitergereist und dort im Perthesforum zu sehen. Interessierte können die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Staatsarchivs besuchen (Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 8 bis 18 Uhr). Außerhalb der Öffnungszeiten ist ein Besuch mit Voranmeldung möglich. Auch Führungen werden auf Anfrage angeboten.

Schnappschüsse aus einem Jahrhundert

Die spannendsten Fotos aus 100 Jahren Landkreisgeschichte stehen fest: Landrat Onno Eckert hat am Dienstagabend die Einreicher der prämierten Aufnahmen aus drei Kategorien ausgezeichnet.

An der Präsentation der prämierten Fotos nahmen Stefan Hesse, Klaus-Dieter Barth, Helga Raschke, Dieter Schitky, Thilo Hess, Karl-Heinz Heusinger und Landrat Onno Eckert (v. l.) teil.

Für den Zeitabschnitt der Anfangsjahre 1922-1949 wurden auf Platz eins und zwei jeweils Fotografien, die den frühen touristischen Pendelverkehr zum Großen Inselsberg zeigen und von Klaus-Dieter Barth eingereicht wurden, prämiert. Auf Platz drei landete eine von Thomas Richter vorgeschlagene Aufnahme eines Platzkonzertes in der Gothaer Orangerie, das zu Zeiten der Weimarer Republik stattfand.

In der zweiten Kategorie stand das Leben zur DDR-Zeit von 1950 bis 1989 im Fokus. Den ersten Platz belegte eine von Dr. Dieter Schitky eingereichte Ansicht der Gothaer Marktstraße, die seinerzeit noch ausgestattet war mit Straßenbahnschienen. Auf Platz zwei landete Thomas Lehmanns Ansicht des damaligen Naturkundemuseums aus den siebziger Jahren. Der dritte Platz entfiel von eine von Dr. Helga Raschke eingesandte Fotografie, die das Trümmer- und Nachkriegselend in der Kreisstadt schildert.


Die Nachwendezeit und Wiedervereinigung markierte den Schwerpunkt der dritten Kategorie von 1990 bis 2022. Hier überzeugte Karl-Heinz Heusingers Foto vom Autobahnbrückenbau bei Leina die Juroren, die dafür den ersten Platz vergaben. Die Silbermedaille der Kategorie geht an Thilo Hess aus Gotha für die stimmungsvolle Aufnahme des Herzoglichen Museums, eingefangen vom Rosengarten aus. Zusätzlich aufs Siegertreppchen schaffte es auch Stefan Hesses Perspektive auf die Alte Tambacher Talsperre, die er vom Apfelstädtgrund aus festgehalten hat.


Die Einreicher der prämierten Fotos konnten Preisgelder in Höhe von je 500, 300 und 200 Euro entgegen nehmen.


Ebenfalls prämiert wurden Bildvorschläge, die es nicht in die engere Wertung der Kategorien schafften, von der Jury aber dennoch mit einer Anerkennung bedacht wurden. Über Gotha-Gutscheine, eine Urkunde sowie einen Jubiläums-Pin können sich Kathrin Topf, Wolfgang Conrad, Alexander Wanoucek, André Heß, Andreas Paasche, Britta Böttger, Gernot Harnisch, Nik Büschel, Pascal Ritter sowie Yvonne Rady-Ritter freuen.


Über die eingesandten Fotos entschied eine Jury, der Mitwirkende des Landratsamtes Gotha, des federführenden Tourismusverbandes Thüringer Wald/Gothaer Land e. V., des Kreistages sowie der Redaktion des Monatsmagazins Oscar am Freitag angehörten.


Als Sponsoren und Förderer unterstützten die Regionalstiftung der Kreissparkasse Gotha, die die TEAG Thüringer Energie AG und die Kultourstadt Gotha den Fotowettbewerb zum Kreisjubiläum.


Die Siegerfotos werden – gebannt auf Roll-ups – zu verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen des Kreisjubiläums auch öffentlich zu sehen sein.

Öffnungszeiten des Landratsamtes Gotha


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