Der Großteil von ihnen waren Schüler:innen aus Regelschulen, Gymnasien, Förderschulen, Wohngruppen oder anderen Bildungseinrichtungen. Vor allem für diese Zielgruppe war die Ausstellung, die vom 12. August bis zum 31. Oktober in einer ehemaligen Gothaer Spielothek zu sehen war, auch ausgelegt. Darüber hinaus hatten Fachkräfte aus den Bereichen Kinderschutzdienst und Gesundheitsamt die Ausstellung besucht. An ausgewählten Tagen war sie außerdem für interessierte Bürger:innen geöffnet.
„Die große Anzahl an Besucherinnen und Besucher zeigt, dass Suchtprävention weiterhin ein wichtiges Thema ist“, sagt Jugendamtsleiter Thomas Jakob. „Das Fazit, das wir als Jugendamt aus der Ausstellung ziehen, ist, dass wir Präventionsprojekte wie dieses in regelmäßigen Abständen durchführen möchten. Nicht nur die Resonanz war groß, sondern auch der Bedarf, der uns von Seiten der Lehrkräfte sowie auch von Schülerinnen und Schülern gespiegelt wurde.“
Aufgebaut war die Ausstellung wie eine Party mit Türsteher:innen, Einlassbändchen, bunten Lichtern und Musik. Zusammen einem Moderationsteam konnten Schüler:innen in die Geschichte von Sucht eintauchen, erfahren was Suchtprävention bedeutet und wie sie die eigene Widerstandkraft gegen Drogen jeglicher Art stärken. Vor allem die zum Teil spielerische Aufbereitung der Inhalte durch das Moderationsteam in lockerer Atmosphäre und die Ausgestaltung des Settings als Party kamen bei den Jugendlichen gut an. Konzipiert wurde die Wanderausstellung vom Präventionszentrum der „SiT – Suchthilfe in Thüringen gGmbH“. Organisiert wurde sie von einem Team aus dem Jugendamt, das neben Schulsozialarbeiter:innen und Mitarbeitenden von Suchtberatungsstellen, auch durch die Ausstellung führte.
„Die Verknüpfung der beiden Schwerpunkte Suchtprävention und Resilienzförderung wurde sowohl von Schulen als auch dem Jugendamt als sehr gewinnbringend empfunden“, ergänzt Sven Zeilmann-Kerber, der selbst als Moderator vor Ort war. „Gerade im Bereich der Resilienzförderung wurde deutlich, über welch positive Ressourcen die Jugendlichen verfügen.“ Dazu gehören für die Schüler:innen auch das persönliche Umfeld. Heißt: Eltern, Familie und Freund:innen. Alles in allem zieht das Jugendamt eine positive Bilanz und dankt allen Fachkräften, die an der Ausstellung beteiligt waren.