Dort hat sich seither viel getan. Weithin sichtbar sind die neuen Konturen des zweigeschossigen Rohbaus. Der Dachstuhl steht, auch der Verbinder zum vorhandenen Schulhaus ist fertig. In diesem ersten von zwei neuen Gebäudeflügeln sollen künftig auf zwei Etagen sieben Klassenräume, die teilweise auch für den Hort genutzt werden, ein Kunst-Werken-Kabinett, ein Computerraum sowie Lehrer- und Erzieherzimmer ihren Platz finden.
Im nächste Woche anlaufenden zweiten Bauabschnitt werden dann die Mensa mit eigenem Küchentrakt sowie ein Foyerbereich, der die beiden Neubauten miteinander verbindet und mit Garderoben sowie Sanitärbereich ausgestattet wird, als zweiter Flügel errichtet. Der gesamte künftige Komplex soll einen Aufzug erhalten, womit eine weitere Schule des Landkreises Gotha barrierefrei zugänglich wird. Das gesamte Vorhaben dient der Ablösung eines in die Jahre gekommenen Bestandsgebäudes, das noch genutzt wird und aus mobilen Raumsystemen besteht. Es soll nach Fertigstellung des Ersatzensembles weichen.
„Diese Baumaßnahme ist ein klares Bekenntnis des Schulträgers zur Zukunft der Grundschule in der Stadt Ohrdruf. Das zeigt sich nicht zuletzt in der Entscheidung, das Gebäude in massiver Bauweise zu errichten. Gemessen an der Nutzungsdauer und den geringeren Einschränkungen für den Schulbetrieb während der Bauzeit ist das die langfristig bessere Lösung“, sagt Landrat Konrad Gießmann.
Fertigstellung im Frühjahr 2019 geplant
Nach der Fertigstellung des Rohbaus kann nun auch der Innenausbau beginnen und parallel im Herbst dieses Jahres die Wärmedämmfassade und die Außenanlagen in Angriff genommen werden. Die Ausstattung soll zu Jahresbeginn 2019 erfolgen. Gegenwärtig rechnet das Amt für Gebäude- und Straßenmanagement mit dem Abschluss der Baumaßnahme im April 2019. Dann können die Schülerinnen und Schüler ihr neues Schulhaus übernehmen. Nach dem Rückbau einer Leichtbaukonstruktion, in der die Grundschüler gegenwärtig noch unterrichtet werden, wird die Außenanlage wieder für den normalen Schulbetrieb hergestellt. Zudem soll die Grundfläche des abzulösenden Gebäudes perspektivisch als weitere Freifläche für die Pausen entwickelt werden.
Die Gesamtkosten für den Ersatzneubau an der Grundschule in Ohrdruf belaufen sich auf etwa 3,5 Mio. Euro. Zur Finanzierung der Maßnahme werden auch Bundesmittel in Höhe von rund 1,1 Mio. Euro sowie Landesmittel über 123.000 Euro aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz eingesetzt.
Aktuell besuchen 196 Mädchen und Jungen, die überwiegend aus Ohrdruf und Gräfenhain stammen, die nach dem Schaukelpferd-Erfinder benannte Grundschule Carl Eduard Meinung.