Landkreis Gotha   ->Aktuelles  -> Klimaschutz

Klimaschutz

Klimaschutz auf lokaler Ebene

Seit 2013 verfügt der Landkreis Gotha über ein eigenes Klimaschutzkonzept für sich und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden. Erstellt wurde das Klimaschutzkonzept federführend vom Amt für Bauverwaltung und Kreisentwicklung, der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG, Regionalbüro Weimar (DSK), sowie bei deren Partner, der Energie Vision Franken GmbH Bamberg (EVF). Als Richtschnur nutzten sie die Zielvorgaben des Bundes bzw. des Landes Thüringen, um eigene Arbeitsziele zu definieren. Danach sollen im Jahr 2020 eine Senkung des Energieverbrauchs um ein Fünftel gegenüber 2010, eine Verringerung der CO2-Emissionen um 35 Prozent sowie die Erhöhung alternativer Energieformen am Gesamtmix der Region auf 45 Prozent gesteigert werden. Rund 110.000 Euro inklusive einer Bundesförderung von knapp 72.000 Euro investierte der Landkreis Gotha seinerzeit für die Analyse des Status quo und die Beschreibung von Strategien und Maßnahmen zur Emmissionsreduzierung.

In der Auswertung der erhobenen Datenmengen zeigen die Autoren des Konzepts eine Vielzahl von Handlungsempfehlungen an unterschiedliche Zielgruppen auf. Während die Umstellung von kommunalen Straßenbeleuchtungen und privaten Haushalten in Richtung LED-Technik nun keine überraschende Maßnahme darstellt, sind die empfohlene Überarbeitung des Brachenkatasters unter Klimaschutzaspekten oder die Förderung von Smart-Grid-Initiativen vor allem langfristig angelegte Handlungsfelder, die - wenn überhaupt - erst in Zukunft Früchte tragen können. Neben allgemein gehaltenen Empfehlungen gibt es auch spezifische Hinweise für einzelne Städte und Gemeinden.

Das Konzept steht im Netz unter: www.klimaschutz-gotha.de

 

 

Beratung zum Thema

Als einer der ersten Schritte zur Umsetzung des Klimaschutzkonzepts wurde zum April 2016 die Stelle eines Klimaschutzmanagers im Landratsamt Gotha geschaffen und besetzt. Zu dessen Aufgaben zählen der Aufbau eines Berater-Netzwerks und eines Klimaschutz-Controlling-Systems, ferner die Beratung von Städten und Gemeinden zu Fördermöglichkeiten bei klimarelevanten Sanierungs- oder Investitionsvorhaben sowie die Öffentlichkeitsarbeit und die Umsetzung von Maßnahmen, die bereits im Klimaschutzkonzept des Landkreises beschrieben worden sind.

Der Klimaschutzmanager Jan Heinichen arbeitet im Amt für Bauverwaltung und Kreisentwicklung.

Förderung durch den Bund

Das Anschlussvorhaben zum Klimaschutzmanagement für den Landkreis Gotha und seine Kommunen wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und nukleare Sicherheit auf Beschluss des Deutschen Bundestages.
Projektzeitraum (Anschlussvorhaben): 01.04.2019 - 31.03.2021
Förderkennzeichen: 03K01477-1

Das Klimaschutzmanagement für den Landkreis Gotha und seine Kommunen wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit auf Beschluss des Deutschen Bundestages.
Projektzeitraum (Erstvorhaben): 01.04.2015 - 31.03.2019
Förderkennzeichen: 03K01477

Das Integrierte Klimaschutzkonzept für den Landkreis Gotha und seine Kommunen wurde gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit auf Beschluss des Deutschen Bundestages.
Projektzeitraum: 01.09.2012 - 31.10.2013
Förderkennzeichen: 03KS4376

 

Mehr zum Thema:

www.klimaschutz.de

www.ptj.de 

 

 

E-Bike-Ladestation steigert Attraktivität für Radtouristen

Im Drei-Gleichen-Ortsteil Mühlberg ist heute die erste Ladestation für Elektrofahrräder im Landkreis Gotha in Betrieb gegangen. Weitere sollen im kommenden Jahr an touristisch interessanten Orten, etwa auf dem Großen Inselsberg, folgen.

Christel Friedrich nutzte mit Unterstützung von Drei-Gleichen-Bürgermeister Jens Leffler, Landrat Konrad Gießmann und Ortsteilbürgermeister Karsten Ullrich (v.l.) die Neuerung, um die Akkus ihres Rades aufzufüllen.

Die Mühlberger Ladestation besteht aus zwei Schließfächern, in denen je zwei Schuko-Steckdosen untergebracht sind, können neben Ladegerät und Akku auch Fahrradhelm und Taschen sicher aufbewahrt werden. Insgesamt lassen sich somit vier Pedelecs zeitgleich laden.


Die Bedienung der Schließfächer ist einfach und selbsterklärend, eine vorherige Registrierung nicht erforderlich. Die Schlüssel sind in der Kulturscheune erhältlich, die täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet ist. Die Nutzungsgebühr beträgt 1 € je Schließfach.

 

In der Zwischenzeit lässt sich die Umgebung unbeschwert erkunden. Die nahegelegene Mühlburg, die Kulturscheune oder die Gastwirtschaften Mühlbergs sind stets einen Abstecher wert.

 

Das Vorhaben wurde über die LEADER-Förderung bezuschusst. Die Gesamtkosten der Ladestation betragen rund 3.200 €, davon sind 2.400 € Fördermittel und der Eigenanteil der Gemeinde beträgt rund 800 €. Drei weitere Ladestationen sind im Rahmen der letzten Fachbeiratssitzung der Regionalen Aktionsgruppe (RAG) Gotha-Ilmkreis-Erfurt e. V am 23.11.2016 bestätigt worden. Diese sollen dann in Tabarz am Großen Inselsberg und an der KUKUNA sowie in Georgenthal am Apfelstädtradweg in der Nähe des Kurparks aufgestellt werden.

 

 

 

Letzte Änderung der Seite:01.11.22, 15:50 Uhr
­­© Landratsamt Gotha 2021 • Alle Rechte vorbehalten