Zuvor hatten die Mitglieder des Kreistages in der zweiten Lesung konstruktiv über die vorliegenden Änderungsanträge beraten.

Nach Einarbeitung aller in der zweiten Lesung beschlossenen Änderungen hat der Haushalt im Jahr 2026 ein Gesamtvolumen von 271,2 Mio. Euro. Der Verwaltungshaushalt umfasst 244,6 Mio. Euro. Das sind 13,7 Mio. Euro mehr als 2025. Der Vermögenshaushalt beläuft sich auf rund 26,6 Mio. Euro.

Der Hebesatz der Kreisumlage hat eine Höhe von 36,18 vom Hundert und fällt damit um 1,53 Prozentpunkte höher aus als im Vorjahr. Der Hebesatz der Schulumlage beträgt 5,33 vom Hundert.

Die Sozialausgaben betragen im kommenden Jahr 127,1 Mio. Euro, das sind mehr als 50 % des Verwaltungshaushaltes. Die Kosten für Unterhaltung der Grundstücke, baulichen Anlagen und Kreisstraßen haben ein Volumen von 3,5 Mio. Euro. Die Ausgaben im Bereich des ÖPNV belaufen sich auf 28,5 Mio. Euro.

Die Abwägung zwischen dem Finanzbedarf des Landkreises und den Finanzbedarfen der kreisangehörigen Städte und Gemeinden hat ergeben, dass die im Verwaltungsentwurf zum Haushalt 2026 enthaltenen Umlagen die finanzielle Leistungsfähigkeit der kreisangehörigen Städte und Gemeinden nicht unzulässig einschränken.

„Ich bin überzeugt, dass der Kreistag mit dem finalen Haushalt 2026 einen ausgereiften und tragfähigen Haushalt für den Landkreis, der neben den Pflichtaufgaben des Landkreises wichtige Impulse zu setzen vermag, beschlossen hat. Auch ich teile das Anliegen, unsere Städte und Gemeinden finanziell zu entlasten. Die kommunale Familie kann nur funktionieren, wenn Kreis und Gemeinden an einem Strang ziehen. Gleichzeitig danke ich dem Kreistag für die konstruktive Zusammenarbeit bei der Erarbeitung und Beschlussfassung des Haushaltes. Diese Zusammenarbeit versetzt die Kreisverwaltung schon am Anfang des Jahres in die Lage, handlungsfähig zu sein“, würdigt Landrat Onno Eckert die sachorientierte Arbeit im Kreistag.